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Das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit durchquert Freising

Quelle: BRK Kreisverband Freising
11.06.2022

Freising

Es ist 19:00 Uhr am 8. Juni als Helfer:innen des Roten Kreuzes aus Pfaffenhofen eine brennende Fackel in Kirchdorf an der Amper an die Rotkreuzler:innen aus dem Kreisverband Freising übergeben.

Es ist 19:00 Uhr am 8. Juni als Helfer:innen des Roten Kreuzes aus Pfaffenhofen
eine brennende Fackel in Kirchdorf an der Amper an die Rotkreuzler:innen aus dem
Kreisverband Freising übergeben.


Hinter dieser ungewöhnlichen Szenerie versteckt sich eine langjährige Tradition des Roten Kreuzes, die sogenannte Fiaccolata (italienisch für Fackellauf), die an die Schlacht von Solferino erinnern soll. Am vergangenen Mittwoch hatte die Fackel schon einen langen Weg hinter sich, als sie den Landkreis Freising durchquerte. Gestartet war sie am 16. Februar in Berlin, dann ging es kreuz und quer durch die Bundesrepublik. Am 24. Juni wird sie in Solferino in Italien (30km südlich des Gardasees) ankommen.

Von Kirchdorf nach Freising wurde die Fackel durch unsere Ehrenamtlichen getragen:
sowohl per Fuß, als auch per Rettungswagen. Dabei halfen alle Gliederungen des BRK
Kreisverbandes mit, darunter die Wasserwachten, das Jugendrotkreuz und die
Bereitschaften. Nach einem Umzug durch die Freisinger Innenstadt ging es am nächsten
Morgen per BRK-Einsatz Motorrad weiter zu unseren Rotkreuzfreunden im Landkreis
Ebersberg. „Es ist eine große Ehre für uns, dass wir dieses Jahr die Fackel entgegennehmen durften und durch unseren Landkreis führen.

Es erinnert uns an unsere lange und bewegte Geschichte. Außerdem ist es eine gute Gelegenheit an alle Rotkreuzkolleginnen und Kollegen zu denken, die aktuell in Kriegsgebieten – wie Henry Dunant 1859 – im Einsatz sind“, so Kreisbereitschaftsleiter Stefan Wythe.

Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei
einem Fackelzug des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle
Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Da nicht alle Rotkreuzler:innen an der Fiaccolata – insbesondere aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie – teilnehmen können, hat das Deutsche Rote Kreuz den Fackellauf nach Solferino initiiert.

Die Schlacht von Solferino im Jahr 1859 erlebte der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant mit Grauen. Er organisierte mit freiwilligen Helfer:innen eine improvisierte Versorgung der verwundeten Soldaten. Nach diesem Ereignis gründete er später die Rotkreuzbewegung, die heute die größte Humanitäre Hilfsorganisation der Welt geworden ist und in seiner Stellung im internationalen Völkerrecht einzigartig ist.

Die Grundsätze die Henry Dunant vor 163 Jahren aufgestellt hat, gelten bis heute für Millionen von ehrenamtlichen Rotkreuz– und Rothalbmondanhänger:innen: Menschlichkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit.

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