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Der regionale Arbeitsmarkt im Überblick
Der herbstliche Aufwind hält auf dem Arbeitsmarkt an: Zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 ging die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk leicht zu-rück. So waren im Oktober 2020 in den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg 10.120 Personen arbeitslos gemeldet, 472 Personen weniger als im September 2020. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Im Oktober vor einem Jahr lag sie bei 1,7 Prozent.
Vor allem die Jugendlichen profitierten im Oktober 2020 von den etwas günstigeren Rahmenbedingungen. So sank die Zahl der arbeitslosen unter 25-Jährigen zuletzt auf 1.059 junge Frauen und Männer. Dies entspricht einem Rückgang um 199 Personen oder 15,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Oktober 2020 errechnete sich für diesen Personen-kreis eine Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent. Im September 2020 lag sie bei 3,0 Prozent, im Oktober vor einem Jahr bei 1,6 Prozent.
Personalnachfrage
Die Nachfrage nach Arbeitskräften legte im Oktober 2020 leicht zu: Die Unternehmen informierten die Arbeitsvermittler* der Arbeitsagenturen in den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg über 661 neu zu besetzende Arbeitsstellen, 37 Stellen mehr als im September 2020. Damit befanden sich zuletzt 3.963 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agenturen für Arbeit.
„Insgesamt spiegeln die Zahlen aber inzwischen eine deutliche Zurückhaltung vieler Arbeitgeber bei Neueinstellungen wider“, erläutert Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising.
So meldeten die Unternehmen der Region den Arbeitsagenturen seit Jahresbeginn 7.657 zu besetzende Arbeitsstellen, 2.666 Stellen weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr. „Dies entspricht einem Rückgang von 25,8 Prozent. Betroffen sind sämtliche Berufsbereiche“, so Windisch weiter. Absolut betrachtet sind die Stellenmeldungen im Bereich der Berufe des produzierenden Gewerbes (-774 Stellen bzw. -33,3 Prozent), im Berufsbereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (-735 Stellen bzw. -29,8 Prozent) und im Berufssegment Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus (-437 Stellen bzw. -26,7 Prozent) am stärksten rückläufig.
Die Stellenmeldungen im Berufsbereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sind seit Jahresbeginn ebenfalls zurückgegangen: Mit einem Minus von 71 Stellen bzw. -5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fällt der Rück-gang hier aber deutlich geringer aus als in anderen Berufsbereichen.
Kurzarbeit
Der umfängliche Einsatz von Kurzarbeit stützt im Bezirk der Agentur für Arbeit Freising weiterhin den Arbeitsmarkt. In den Monaten März bis Oktober 2020 stellten bei der Agentur für Arbeit Freising rund 6.100 regionale Betriebe für rund 92.500 Mitarbeiter vorsorglich Anzeigen auf Kurzarbeitergeld. Die Auswertungen zur realisierten Kurzarbeit zeigen Folgendes: Zu Beginn der Pandemie im März 2020 wurde in den vier Landkreisen in 1.918 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet.
Betroffen waren 16.310 Männer und Frauen. Im April 2020 wurde in 4.063 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 47.344 Mitarbeiter. Im Mai 2020 wurde in 3.702 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 45.143 Mitarbeiter. Im Juni 2020 wurde in 2.961 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 37.385 Mitarbeiter.
Landkreis Freising
Arbeitslosigkeit:
Im Oktober 2020 zählte die Agentur für Arbeit Freising 3.303 Arbeitslose, 131 Personen weniger als im September 2020. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Im Oktober 2019 lag sie bei 1,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen sank um 0,3 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Im Oktober 2019 errechnete sich bei den Jugendlichen eine Quote von 1,8 Prozent.
Personalnachfrage:
Die Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit zuletzt 184 neu zu besetzende Arbeitsstellen im Landkreis Freising (+2 Stellen im Vergleich zum Vormonat). Insgesamt befanden sich im Oktober 2020 damit 1.210 Arbeitsangebote im Stellenpool der Freisinger Arbeitsagentur. Seit Jahresbeginn informierten die Unternehmen die Agentur für Arbeit Freising über 2.509 zu besetzende Arbeitsstellen. Das waren 35,5 Prozent weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Nach absoluten Zahlen waren die stärksten Rückgänge dabei im Berufsbereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (-498 Stellen), in den Berufen des produzierenden Gewerbes (-330 Stellen) und im Berufssegment Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus (-141 Stellen) zu verzeichnen.
Realisierte Kurzarbeit:
Zu Beginn der Pandemie im März 2020 wurde im Landkreis Freising in 564 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 5.410 Männer und Frauen. Im April 2020 wurde in 1.204 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 16.490 Mitarbeiter. Im Mai 2020 wurde in 1.084 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 16.036 Mitarbeiter.
Der regionale Arbeitsmarkt im Oktober 2020: Zahl der Arbeitslosen sinkt leicht
Quelle: Agentur für Arbeit Freising
29.10.2020
Freising
Der Bezirk der Agentur für Arbeit Freising umfasst die Landkreise Freising, Erding, Dachau und Ebersberg.
Der Bezirk der Agentur für Arbeit Freising umfasst die Landkreise Freising, Erding, Dachau und Ebersberg.Der regionale Arbeitsmarkt im Überblick
Der herbstliche Aufwind hält auf dem Arbeitsmarkt an: Zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 ging die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk leicht zu-rück. So waren im Oktober 2020 in den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg 10.120 Personen arbeitslos gemeldet, 472 Personen weniger als im September 2020. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Im Oktober vor einem Jahr lag sie bei 1,7 Prozent.
Vor allem die Jugendlichen profitierten im Oktober 2020 von den etwas günstigeren Rahmenbedingungen. So sank die Zahl der arbeitslosen unter 25-Jährigen zuletzt auf 1.059 junge Frauen und Männer. Dies entspricht einem Rückgang um 199 Personen oder 15,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Oktober 2020 errechnete sich für diesen Personen-kreis eine Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent. Im September 2020 lag sie bei 3,0 Prozent, im Oktober vor einem Jahr bei 1,6 Prozent.
Personalnachfrage
Die Nachfrage nach Arbeitskräften legte im Oktober 2020 leicht zu: Die Unternehmen informierten die Arbeitsvermittler* der Arbeitsagenturen in den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg über 661 neu zu besetzende Arbeitsstellen, 37 Stellen mehr als im September 2020. Damit befanden sich zuletzt 3.963 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agenturen für Arbeit.
„Insgesamt spiegeln die Zahlen aber inzwischen eine deutliche Zurückhaltung vieler Arbeitgeber bei Neueinstellungen wider“, erläutert Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising.
So meldeten die Unternehmen der Region den Arbeitsagenturen seit Jahresbeginn 7.657 zu besetzende Arbeitsstellen, 2.666 Stellen weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr. „Dies entspricht einem Rückgang von 25,8 Prozent. Betroffen sind sämtliche Berufsbereiche“, so Windisch weiter. Absolut betrachtet sind die Stellenmeldungen im Bereich der Berufe des produzierenden Gewerbes (-774 Stellen bzw. -33,3 Prozent), im Berufsbereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (-735 Stellen bzw. -29,8 Prozent) und im Berufssegment Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus (-437 Stellen bzw. -26,7 Prozent) am stärksten rückläufig.
Die Stellenmeldungen im Berufsbereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sind seit Jahresbeginn ebenfalls zurückgegangen: Mit einem Minus von 71 Stellen bzw. -5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fällt der Rück-gang hier aber deutlich geringer aus als in anderen Berufsbereichen.
Kurzarbeit
Der umfängliche Einsatz von Kurzarbeit stützt im Bezirk der Agentur für Arbeit Freising weiterhin den Arbeitsmarkt. In den Monaten März bis Oktober 2020 stellten bei der Agentur für Arbeit Freising rund 6.100 regionale Betriebe für rund 92.500 Mitarbeiter vorsorglich Anzeigen auf Kurzarbeitergeld. Die Auswertungen zur realisierten Kurzarbeit zeigen Folgendes: Zu Beginn der Pandemie im März 2020 wurde in den vier Landkreisen in 1.918 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet.
Betroffen waren 16.310 Männer und Frauen. Im April 2020 wurde in 4.063 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 47.344 Mitarbeiter. Im Mai 2020 wurde in 3.702 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 45.143 Mitarbeiter. Im Juni 2020 wurde in 2.961 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 37.385 Mitarbeiter.
Landkreis Freising
Arbeitslosigkeit:
Im Oktober 2020 zählte die Agentur für Arbeit Freising 3.303 Arbeitslose, 131 Personen weniger als im September 2020. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Im Oktober 2019 lag sie bei 1,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen sank um 0,3 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Im Oktober 2019 errechnete sich bei den Jugendlichen eine Quote von 1,8 Prozent.
Personalnachfrage:
Die Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit zuletzt 184 neu zu besetzende Arbeitsstellen im Landkreis Freising (+2 Stellen im Vergleich zum Vormonat). Insgesamt befanden sich im Oktober 2020 damit 1.210 Arbeitsangebote im Stellenpool der Freisinger Arbeitsagentur. Seit Jahresbeginn informierten die Unternehmen die Agentur für Arbeit Freising über 2.509 zu besetzende Arbeitsstellen. Das waren 35,5 Prozent weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Nach absoluten Zahlen waren die stärksten Rückgänge dabei im Berufsbereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (-498 Stellen), in den Berufen des produzierenden Gewerbes (-330 Stellen) und im Berufssegment Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus (-141 Stellen) zu verzeichnen.
Realisierte Kurzarbeit:
Zu Beginn der Pandemie im März 2020 wurde im Landkreis Freising in 564 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 5.410 Männer und Frauen. Im April 2020 wurde in 1.204 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 16.490 Mitarbeiter. Im Mai 2020 wurde in 1.084 Betrieben tatsächlich kurzgearbeitet. Betroffen waren 16.036 Mitarbeiter.