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Die vhs Freising e.V. mit ihrer Theatergruppe WerkStück in Kooperation mit der Musikschule Freising!

Quelle: VHS Freising
11.10.2015

Freising

Zu Ihrem 20-jährigen Bestehen, dass diese Jahr bereits festlich gefeiert wurde, haben sich die Gruppe WerkStück, unter der Spielleitung von Herrn Robert Leutner, für das Stück „Emilia Galotti“ von Gotthold Ephraim Lessing entschieden.

Zu Ihrem 20-jährigen Bestehen, dass diese Jahr bereits festlich gefeiert wurde, haben sich die Gruppe WerkStück, unter der Spielleitung von Herrn Robert Leutner, für das Stück „Emilia Galotti“ von Gotthold Ephraim Lessing entschieden.

Gotthold Ephraim Lessings 1772 im Opernhaus von Braunschweig uraufgeführte „Emilia Galotti“ ist ein kanonischer Text der deutschen Literatur als das wirkmächtigste „Bürgerliche Trauerspiel“ des bedeutendsten Schriftstellers der Aufklärung in Deutschland. Die tragische Zuspitzung eines Liebeskonflikts für die bürgerliche Heldin entgegen den Regeln der „Ständeklausel“, die nur hohen Standespersonen die nötige Fallhöhe für eine tödliche Katastrophe zugestehen wollte, wurde – gegen Lessings ursprüngliche Absicht – effektvoll verbunden mit einer aufklärerischen Kritik am absolutistischen Establishment seiner Zeit. In heutiger Optik erscheinen alle beiden Lebenswelten, die hier aufeinanderprallen, dubios und der Konflikt ist zeitlos, wäre auch mühelos aktualisierbar. Die Inhaber der Macht pflegen einen legeren Zynismus, brutal in der Sache und ironisch-unverbindlich im Ton: „Nichts klingt in dieser Sprache wie alles: und alles ist in ihr so viel als nichts“ in den Worten der Claudia Galotti.

Ein ebenso leicht entflammbarer wie gelangweilter Wüstling, ein geschmeidig-skrupelloser Intrigant, eine beleidigte Ex-Geliebte stehen auf der einen Seite. Auf der anderen kultivieren die Galottis und Appianis ihre Verachtung der „großen Welt“, baden in moralstarker Selbstgerechtigkeit und schotten sich vom mondänen Lotterleben der Elite ab. Die Zeche zahlt Emilia Galotti, die zerrieben wird zwischen einem übernervösen religiös-familiären Pfl ichtbewusstsein und Sehnsüchten, die sie sich selbst nicht erlauben, aber auch nicht verbieten kann. Die Inszenierung vertraut auf die Zeitlosigkeit des Textes, aber auch auf seine Durchsichtigkeit auf heutige
soziale Konflikte hin.

Aufführungstermine: 16./17.10, 23./24./25.10. und 30.10.2015
Aufführungsort: Pavillon der Musikschule Freising, Kölbstrasse2, Freising
Kartenvorverkauf: vhs Freising e.V., Tel.: 08161 4907-0, vhs@vhs-freising.org

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