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Der Energieberater und Holzbauingenieur Mießl vom Schrobenhausener Architekturbüro Mießl zeigte zunächst die CO2-Bilanz der verschiedenen Energieträger auf und belegte dabei detailliert, dass und wie Privathaushalte einen ganz erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und müssen – immerhin würde rund ein Drittel der Gesamtenergiemenge in Deutschland genutzt, um Gebäude zu beheizen oder Warmwasser bereitzustellen.
Die Technologien um sich von den fossilen Energieträgern loszusagen, seien vorhanden, so Mießl, und rentieren würden sich die notwendigen Investitionen nahezu immer. Fossile Energieträger dürften beim Neubau eigentlich kein Thema mehr sein, aber noch „gewinnbringender“ für den Klimaschutz sei die energetische Bestandssanierung.
Finanzielle Hilfestellung gibt es durch den Staat und teilweise auch noch zusätzlich durch einzelne Kommunen. Über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden umfangreiche Förderprogramme angeboten. Bei einer Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus 55 z. B. winken bis zu 67.500 Euro Zuschuss der KfW. Das BAFA fördert erneuerbare Wärme: Solarthermieanlagen werden mit 30 % bezuschusst, Biomasseanlagen und Wärmepumpen mit 35 % und bei einem Austausch von Ölheizungen gibt es noch 10 % zusätzlich.
Bei den Antworten auf die teils sehr spezifischen Besucherfragen, moderiert von Andreas Mehltretter, zeigte sich schnell, wie wichtig im Einzelfall die Unterstützung durch eine Energieberatung ist. Neben dem Wissen um die finanziellen Förderungen durch die öffentliche Hand ist eine möglichst optimale Koordination von Einzelmaßnahmen erforderlich, ebenso bedarf es einer eingehenden Kenntnis der diversen Baumaterialien und Energieträger.
Andreas Mehltretter freute sich über die Einblicke und die rege Publikumsbeteiligung, aus der er einige Forderungen an die Politik mit auf seinen Weg nach Berlin nehmen konnte. Für Mehltretter braucht es einen „Masterplan Sanierung“, damit diese große Aufgabe in den nächsten Jahren geschultert werden kann. Besonders wichtig sei ihm dabei, dass der CO2-Steuer nicht vom Vermieter auf die Mieter umgelegt werden dürfe, damit der Anreiz zur energetischen Sanierung für die Vermieter richtig gesetzt werde. Die Mieterinnen und Mieter könnten schließlich nichts dafür, wie energieeffizient die Heizung arbeitet.
Das Fazit des Abends war klar: An den Kosten sollte heut keine Sanierung mehr scheitern. Es gibt diverse technische Lösungen für eine klimagerechte Baugestaltung und selbst bei umfangreichen Umbaumaßnahmen rechnet sich mittelfristig die finanziellen Investition – langfristig und mit Blick auf künftige Generationen in jedem Fall.
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Energetische Sanierung gegen den Klimawandel – Energieberater hält Vortrag bei SPD-Veranstaltung
Quelle: SPD im Kreis Freising
11.08.2021
Freising
„Aktiver Klimaschutz wird zur Überlebensfrage“ – mit diesem Zitat startete am Montag Ferdinand Mießl seinen Vortrag zum Thema energetische Sanierung und energieeffizienter Neubau, zu dem der SPD-Bundestagskandidat Andreas Mehltretter geladen hatte.
„Aktiver Klimaschutz wird zur Überlebensfrage“ – mit diesem Zitat des ehemaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon startete am Montag Ferdinand Mießl seinen Vortrag zum Thema energetische Sanierung und energieeffizienter Neubau, zu dem der SPD-Bundestagskandidat Andreas Mehltretter geladen hatte. Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund unschöner Aktualität statt, hatte doch erst diese Woche der Weltklimarat IPCC eine neue Studie veröffentlicht, nach der die Temperatursteigerung von 1,5 Grad schon bis 2030 erreicht würde.Der Energieberater und Holzbauingenieur Mießl vom Schrobenhausener Architekturbüro Mießl zeigte zunächst die CO2-Bilanz der verschiedenen Energieträger auf und belegte dabei detailliert, dass und wie Privathaushalte einen ganz erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und müssen – immerhin würde rund ein Drittel der Gesamtenergiemenge in Deutschland genutzt, um Gebäude zu beheizen oder Warmwasser bereitzustellen.
Die Technologien um sich von den fossilen Energieträgern loszusagen, seien vorhanden, so Mießl, und rentieren würden sich die notwendigen Investitionen nahezu immer. Fossile Energieträger dürften beim Neubau eigentlich kein Thema mehr sein, aber noch „gewinnbringender“ für den Klimaschutz sei die energetische Bestandssanierung.
Finanzielle Hilfestellung gibt es durch den Staat und teilweise auch noch zusätzlich durch einzelne Kommunen. Über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden umfangreiche Förderprogramme angeboten. Bei einer Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus 55 z. B. winken bis zu 67.500 Euro Zuschuss der KfW. Das BAFA fördert erneuerbare Wärme: Solarthermieanlagen werden mit 30 % bezuschusst, Biomasseanlagen und Wärmepumpen mit 35 % und bei einem Austausch von Ölheizungen gibt es noch 10 % zusätzlich.
Bei den Antworten auf die teils sehr spezifischen Besucherfragen, moderiert von Andreas Mehltretter, zeigte sich schnell, wie wichtig im Einzelfall die Unterstützung durch eine Energieberatung ist. Neben dem Wissen um die finanziellen Förderungen durch die öffentliche Hand ist eine möglichst optimale Koordination von Einzelmaßnahmen erforderlich, ebenso bedarf es einer eingehenden Kenntnis der diversen Baumaterialien und Energieträger.
Andreas Mehltretter freute sich über die Einblicke und die rege Publikumsbeteiligung, aus der er einige Forderungen an die Politik mit auf seinen Weg nach Berlin nehmen konnte. Für Mehltretter braucht es einen „Masterplan Sanierung“, damit diese große Aufgabe in den nächsten Jahren geschultert werden kann. Besonders wichtig sei ihm dabei, dass der CO2-Steuer nicht vom Vermieter auf die Mieter umgelegt werden dürfe, damit der Anreiz zur energetischen Sanierung für die Vermieter richtig gesetzt werde. Die Mieterinnen und Mieter könnten schließlich nichts dafür, wie energieeffizient die Heizung arbeitet.
Das Fazit des Abends war klar: An den Kosten sollte heut keine Sanierung mehr scheitern. Es gibt diverse technische Lösungen für eine klimagerechte Baugestaltung und selbst bei umfangreichen Umbaumaßnahmen rechnet sich mittelfristig die finanziellen Investition – langfristig und mit Blick auf künftige Generationen in jedem Fall.
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Unser Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wieder.
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