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Die Behelfsbrücke vom Typ D wurde neben die zerstörte Landgrafenbrücke gebaut, die zu den wichtigsten Verbindungen über die Ahr gehörte.
Die notwendigen neuen Auflager wurden nach aufwändigen, im Vorfeld von anderen THW-Einheiten durchgeführten, Räumarbeiten durch eine Baufirma erstellt. Das Material wurde aus zentralen Lagern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zur Baustelle transportiert.
Man kann versuchen, die Dimensionen der Brücke mit Zahlen zu beschreiben, auch wenn diese die großartige Leistung der beteiligten Einsatzkräfte unter den herrschenden Bedingungen bestenfalls erahnen lassen: Mit 51,85 m Länge und zwei Fahrspuren ist sie die größte, jemals vom THW gebaute D-Behelfsbrücke.
Sie ist für PKW und LKW zugelassen. Verbaut wurden unter anderem 6.560 Schrauben. Insgesamt wurden 152.749,2 kg Stahlelemente montiert.
Die 60 Einsatzkräfte arbeiteten in zwei Schichten. Zu Spitzenzeiten wurde mit vier Kranen parallel gebaut, um neben der eigentlichen Montage auch die Baustellenlogistik sicher zu stellen.
Bis zur Nutzung müssen noch die Zufahrten hergestellt werden, so dass im Laufe der Woche die Brücke für den Verkehr freigegeben werden kann.
Der Gruppenführer der Fachgruppe Brückenbau, Florian Wigger, berichtet: "Wir haben vor Ort mit drei anderen Gruppen zusammengearbeitet. Das Teamwork war überragend, die Motivation jedes einzelnen war nicht zu bremsen und nur so war die schnelle und langfristige Hilfe möglich! Mein Dank geht an die gesamte Mannschaft! Vor Ort waren die massiven Zerstörungen und hohen Opferzahlen immer wieder Gesprächsthema. Hoffnung hat uns aber die riesige Hilfsbereitschaft aller gemacht. Wir konnten im Laufe der Woche große Fortschritte bei den Aufräumarbeiten sehen, die den Weg für einen Neuanfang ebnen."
Martin Kürzinger, langjähriger Fachhelfer mit Erfahrung aus zahlreichen Brückenbaueinsätzen, ist besonders von der überregionalen, gemeinsamen Arbeit auf ein Ziel hin beeindruckt: „Die Zusammenarbeit mit allen Ortsverbänden war super! Vier Dialekte, aber eine Brücke!“
Hannes Reichlmaier hat bei seinem ersten Brückenbaueinsatz besonders intensiv erlebt, wie wichtig diese Arbeit für die Betroffenen vor Ort ist: "Brücken verbinden Menschen! Viele Bürger wären am liebsten schon über die halb fertige Brücke gelaufen, um irgendwie ans andere Ufer zu kommen."
Freisinger Brückenbauer beenden sechstägigen Einsatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Quelle: THW Freising
01.08.2021
Freising
Die Freisinger Brückenbauer sind am Samstag, den 31.08.2021, von ihrem sechstägigen Einsatz aus Bad Neuenahr-Ahrweiler zurückgekommen. Im Gepäck haben sie eindrückliche Erfahrungen, aber vor allem das gute Gefühl, geholfen zu haben.
Die Freisinger Brückenbauer sind am Samstag, den 31.08.2021, von ihrem sechstägigen Einsatz aus Bad Neuenahr-Ahrweiler zurückgekommen. Im Gepäck haben sie eindrückliche Erfahrungen, aber vor allem das gute Gefühl, geholfen zu haben.
Denn sie haben gemeinsam mit anderen Fachgruppen Brückenbau aus den THW-Ortsverbänden Müllheim, Pfedelbach und Bad Kreuznach innerhalb kürzester Zeit eine Behelfsbrücke über die Ahr errichtet.Die Behelfsbrücke vom Typ D wurde neben die zerstörte Landgrafenbrücke gebaut, die zu den wichtigsten Verbindungen über die Ahr gehörte.
Die notwendigen neuen Auflager wurden nach aufwändigen, im Vorfeld von anderen THW-Einheiten durchgeführten, Räumarbeiten durch eine Baufirma erstellt. Das Material wurde aus zentralen Lagern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zur Baustelle transportiert.
Man kann versuchen, die Dimensionen der Brücke mit Zahlen zu beschreiben, auch wenn diese die großartige Leistung der beteiligten Einsatzkräfte unter den herrschenden Bedingungen bestenfalls erahnen lassen: Mit 51,85 m Länge und zwei Fahrspuren ist sie die größte, jemals vom THW gebaute D-Behelfsbrücke.
Sie ist für PKW und LKW zugelassen. Verbaut wurden unter anderem 6.560 Schrauben. Insgesamt wurden 152.749,2 kg Stahlelemente montiert.
Die 60 Einsatzkräfte arbeiteten in zwei Schichten. Zu Spitzenzeiten wurde mit vier Kranen parallel gebaut, um neben der eigentlichen Montage auch die Baustellenlogistik sicher zu stellen.
Bis zur Nutzung müssen noch die Zufahrten hergestellt werden, so dass im Laufe der Woche die Brücke für den Verkehr freigegeben werden kann.
Der Gruppenführer der Fachgruppe Brückenbau, Florian Wigger, berichtet: "Wir haben vor Ort mit drei anderen Gruppen zusammengearbeitet. Das Teamwork war überragend, die Motivation jedes einzelnen war nicht zu bremsen und nur so war die schnelle und langfristige Hilfe möglich! Mein Dank geht an die gesamte Mannschaft! Vor Ort waren die massiven Zerstörungen und hohen Opferzahlen immer wieder Gesprächsthema. Hoffnung hat uns aber die riesige Hilfsbereitschaft aller gemacht. Wir konnten im Laufe der Woche große Fortschritte bei den Aufräumarbeiten sehen, die den Weg für einen Neuanfang ebnen."
Martin Kürzinger, langjähriger Fachhelfer mit Erfahrung aus zahlreichen Brückenbaueinsätzen, ist besonders von der überregionalen, gemeinsamen Arbeit auf ein Ziel hin beeindruckt: „Die Zusammenarbeit mit allen Ortsverbänden war super! Vier Dialekte, aber eine Brücke!“
Hannes Reichlmaier hat bei seinem ersten Brückenbaueinsatz besonders intensiv erlebt, wie wichtig diese Arbeit für die Betroffenen vor Ort ist: "Brücken verbinden Menschen! Viele Bürger wären am liebsten schon über die halb fertige Brücke gelaufen, um irgendwie ans andere Ufer zu kommen."