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Kostbare Leihgabe für die Sammlung des Historischen Vereins im Stadtmuseum Freising

Quelle: Stadt Freising
17.07.2020

Freising

Das Stadtmuseum Freising zeigt derzeit in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Künstlerhaus Oberbayern in den Räumen des Schafhofs eine Ausstellung zu dessen 200. Geburtstag.

Das Stadtmuseum Freising zeigt derzeit in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Künstlerhaus Oberbayern in den Räumen des Schafhofs eine Ausstellung zu dessen 200. Geburtstag

Laufzeit bis 30. August, Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage 10 bis 19 Uhr

Eintritt frei

Im historischen Teil der Präsentation sind eine Gruppe von graphischen Ansichten des Schafhofs aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sehen, einerseits Druckgraphiken, andererseits Zeichnungen.

Inzwischen gelangte überraschend eine weitere Schafhof-Ansicht in die Museumssammlung, die ergänzend zur Ausstellung über die Freisinger Medien der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll:

Es handelt sich um eine aquarellierte Federzeichnung des Freisinger Malers Peter Ellmer d.Ä., der um 1850/1860 zahlreiche malerische Freising-Situationen porträtierte, teilweise aufgrund älterer Vorlagen, teilweise aus eigener Anschauung. Die vorliegende Zeichnung zeigt den 1820 errichteten Schafhof mit dem charakteristischen Tonnendach und den beiden flankierenden Kopfbauten auf seiner markant gewölbten Anhöhe thronend.

Die topographische Lage wird zusätzlich charakterisiert, indem am unteren Rand der Wippenhauser Graben angedeutet ist, über den eine kleine Brücke aus Ziegelsteinen führt. Passend zum Bauwerk weidet am Abhang, malerisch um einen Ziehbrunnen gruppiert, eine Schafherde. Schäfer und Hund haben die Herde im Blick.

Dem Blatt ist eine zeitgenössische Beschriftung beigefügt, die lautet: „Schönleutner Hof / jetzt zum Besitze Weihenstephan“. Sie bezieht sich auf den Ideengeber für den Schafhof, den Weihenstephaner Agronomen Max Schönleutner (1778-1831), sowie auf den Umstand, dass der Schafhof in den Kreis der landwirtschaftlichen Musterbetriebe gehörte, die in Folge der Klostersäkularisation in Weihenstephan ins Leben gerufen wurden.

Das schöne Blatt stammt aus einer Gruppe von feinen graphischen Werken aus dem umfangreichen Sammlungsbestand von Vereinsmitglied Fritz Müller, die dieser kürzlich als großzügige Leihgabe in die Sammlung des Historischen Vereins Freising im Stadtmuseum übergeben hat. Den Anlass gab die Vorbereitung des Graphikkabinetts für das neue, vergrößerte Museum im Asamgebäude, das künftig auch Kostbarkeiten aus der Sammlung Müller zeigen wird.

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