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Die Sommerzeit ist für den Arbeitsmarkt in diesem Jahr bislang eine gute Zeit: So zählten die Agenturen für Arbeit in den Landkreisen Freising, Erding, Ebersberg und Dachau im Juli 2021 insgesamt 9.041 Arbeitslose und somit 15 Personen weniger als im Juni 2021.
Wie schon im Vormonat errechnete sich damit für den Agenturbezirk eine Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent. Im Juli 2020 lag die Quote bei 2,9 Prozent, im Juli 2019 – im Jahr vor der Corona-Pandemie – bei 1,8 Prozent.
„Entgegen dem für die Jahreszeit typischen Trend stieg die Zahl der Arbeitslosen in den letzten Wochen nicht an. Der regionale Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin aufnahmefähig,“ erklärt Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising.
Arbeitslosmeldungen waren zuletzt lediglich bei den Jugendlichen verstärkt zu beobachten. So registrierte die Agentur für Arbeit Freising im Juli 2021 insgesamt 920 unter 25-Jährige ohne Arbeit, 129 junge Leute mehr als noch im Juni 2021.
Das hatte auch Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote dieser Altersgruppe: Die Quote stieg von 1,9 Prozent im Vormonat auf 2,2 Prozent im Juli 2021 an. „Nach Beendigung der Ausbildung oder zum Abschluss des Sommersemesters melden sich viele junge Leute jedes Jahr erstmals arbeitslos. Entsprechend steigt die Jugendarbeitslosigkeit im Sommer häufig kurzfristig an. Normalerweise relativiert sich die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen aber bereits im Herbst wieder“, ordnet Nikolaus Windisch die neuesten Zahlen aus seinem Haus ein.
Personalnachfrage nimmt insgesamt zu
Insgesamt verbesserten sich die Chancen auf eine neue Arbeitsstelle – für Junge und Ältere – tatsächlich in den letzten Wochen vielerorts: Dies zeigt ein Blick auf die Stellenmeldungen.
Im Juli 2021 gingen bei den Arbeitsvermittlern im Arbeitgeber-Service 1.059 neue Jobangebote ein, 87 Stellen mehr als im Vormonat und 259 Stellen mehr als im Juli 2020. Damit befanden sich zuletzt insgesamt 4.508 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Freising.
Das produzierende Gewerbe suchte Mitarbeiter*innen für 1.077 offene Arbeitsstellen. Im Berufssegment Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit wurde Personal für 990 Stellen nachgefragt. Im Berufsbereich kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus waren zuletzt 730 Stellen vakant.
Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt
Auf dem regionalen Ausbildungsmarkt läuft inzwischen der Countdown. Und trotzdem: Wer aktuell noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ab Herbst 2021 ist, hat nach wie vor gute Möglichkeiten, sich eine Lehrstelle zu sichern.
Seit dem Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober 2020 meldeten die Unternehmen der Region der Agentur für Arbeit 2.819 zu besetzende Ausbildungsstellen in den vier Landkreisen. Im Juli 2021 waren davon noch 1.382 Stellen vakant, darunter allein 207 Ausbildungsstellen für Einzelhandelskaufleute, 93 Stellen für Verkäufer*innen und 70 Stellen für Handelsfachwirt*innen.
Auch für angehende Lagerlogistik-Fachkräfte, zahnmedizinische Fachangestellte, Büromanagement-Kaufleute, Speditions- und Logistikdienstleistungskaufleute, medizinische Fachangestellte, Bankkaufleute oder Energie- und Gebäudetechnik-Elektroniker*innen waren im Juli 2021 noch Ausbildungsstellen zu vergeben.
Das Handwerk suchte ebenfalls noch in allen vier Landkreisen nach geeigneten Nachwuchskräften.
Trotz des breiten Angebots haben noch nicht alle Jugendlichen die passende Lehrstelle gefunden: Von den insgesamt 2.490 ausbildungsgeeigneten jungen Leuten, die sich seit 1. Oktober 2020 bei ihrer Arbeitsagentur gemeldet haben, waren zuletzt noch 626 Mädchen und Jungen auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz.
„Wer jetzt noch nicht weiß, wohin die berufliche Reise im Herbst gehen wird, sollte unbedingt dranbleiben und – falls noch nicht geschehen – Kontakt mit unseren Berufsberater*innen aufnehmen“, rät Nikolaus Windisch. Diese helfen bei der Stellensuche, geben Tipps zur Bewerbung, informieren aber auch zu Überbrückungsmöglichkeiten, sollte es mit einer Lehrstelle in diesem Jahr nicht mehr klappen.
Jugendliche aus den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg können sich unter den Servicerufnummern 08161 / 171 510 oder 0800 / 5555 00 zur Berufsberatung anmelden. Viele Informationen rund um die Ausbildungssuche gibt es außerdem hier: https://www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/
Stabile Verhältnisse auf dem Freisinger Arbeitsmarkt – die Agentur für Arbeit Freising zählte im Juli 2021 insgesamt 2.896 Arbeitslose (-1 Person im Vergleich zum Vormonat), darunter 294 Jugendliche unter 25 Jahren.
Die Arbeitslosenquote lag damit im Juli 2021 zum Vormonat unverändert bei 2,6 Prozent. Im Juli 2020 errechnete sich eine Quote von 3,1 Prozent. Im Juli 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, lag sie im Landkreis Freising bei 1,9 Prozent.
Personalnachfrage:
Die Unternehmen informierten die Arbeitsvermittler*innen im Juli 2021 über 402 neu zu besetzende Arbeitsstellen im Landkreis Freising. Das waren 32 Stellen mehr als im Vormonat und 69 Stellen mehr als im Juli 2019.
Insgesamt befanden sich zuletzt 1.518 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Freising.
Zwischenbilanz Ausbildungsmarkt:
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober 2020 meldeten die Unternehmen der Freisinger Arbeitsagentur insgesamt 957 offene Berufsausbildungsstellen. Im Juli 2021 waren davon noch 432 Stellen unbesetzt.
839 Jugendliche auf Ausbildungssuche nahmen im selben Zeitraum das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit wahr. Davon waren im Juli 2021 noch 209 junge Menschen auf der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz.
Landkreis Freising: Der Arbeitsmarkt im Juli 2021
Quelle: Agentur für Arbeit Freising
29.07.2021
Landkreis Freising
Lage stabilisiert sich weiter
Lage stabilisiert sich weiter
Der regionale Arbeitsmarkt im ÜberblickDie Sommerzeit ist für den Arbeitsmarkt in diesem Jahr bislang eine gute Zeit: So zählten die Agenturen für Arbeit in den Landkreisen Freising, Erding, Ebersberg und Dachau im Juli 2021 insgesamt 9.041 Arbeitslose und somit 15 Personen weniger als im Juni 2021.
Wie schon im Vormonat errechnete sich damit für den Agenturbezirk eine Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent. Im Juli 2020 lag die Quote bei 2,9 Prozent, im Juli 2019 – im Jahr vor der Corona-Pandemie – bei 1,8 Prozent.
„Entgegen dem für die Jahreszeit typischen Trend stieg die Zahl der Arbeitslosen in den letzten Wochen nicht an. Der regionale Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin aufnahmefähig,“ erklärt Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising.
Arbeitslosmeldungen waren zuletzt lediglich bei den Jugendlichen verstärkt zu beobachten. So registrierte die Agentur für Arbeit Freising im Juli 2021 insgesamt 920 unter 25-Jährige ohne Arbeit, 129 junge Leute mehr als noch im Juni 2021.
Das hatte auch Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote dieser Altersgruppe: Die Quote stieg von 1,9 Prozent im Vormonat auf 2,2 Prozent im Juli 2021 an. „Nach Beendigung der Ausbildung oder zum Abschluss des Sommersemesters melden sich viele junge Leute jedes Jahr erstmals arbeitslos. Entsprechend steigt die Jugendarbeitslosigkeit im Sommer häufig kurzfristig an. Normalerweise relativiert sich die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen aber bereits im Herbst wieder“, ordnet Nikolaus Windisch die neuesten Zahlen aus seinem Haus ein.
Personalnachfrage nimmt insgesamt zu
Insgesamt verbesserten sich die Chancen auf eine neue Arbeitsstelle – für Junge und Ältere – tatsächlich in den letzten Wochen vielerorts: Dies zeigt ein Blick auf die Stellenmeldungen.
Im Juli 2021 gingen bei den Arbeitsvermittlern im Arbeitgeber-Service 1.059 neue Jobangebote ein, 87 Stellen mehr als im Vormonat und 259 Stellen mehr als im Juli 2020. Damit befanden sich zuletzt insgesamt 4.508 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Freising.
Das produzierende Gewerbe suchte Mitarbeiter*innen für 1.077 offene Arbeitsstellen. Im Berufssegment Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit wurde Personal für 990 Stellen nachgefragt. Im Berufsbereich kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus waren zuletzt 730 Stellen vakant.
Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt
Auf dem regionalen Ausbildungsmarkt läuft inzwischen der Countdown. Und trotzdem: Wer aktuell noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ab Herbst 2021 ist, hat nach wie vor gute Möglichkeiten, sich eine Lehrstelle zu sichern.
Seit dem Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober 2020 meldeten die Unternehmen der Region der Agentur für Arbeit 2.819 zu besetzende Ausbildungsstellen in den vier Landkreisen. Im Juli 2021 waren davon noch 1.382 Stellen vakant, darunter allein 207 Ausbildungsstellen für Einzelhandelskaufleute, 93 Stellen für Verkäufer*innen und 70 Stellen für Handelsfachwirt*innen.
Auch für angehende Lagerlogistik-Fachkräfte, zahnmedizinische Fachangestellte, Büromanagement-Kaufleute, Speditions- und Logistikdienstleistungskaufleute, medizinische Fachangestellte, Bankkaufleute oder Energie- und Gebäudetechnik-Elektroniker*innen waren im Juli 2021 noch Ausbildungsstellen zu vergeben.
Das Handwerk suchte ebenfalls noch in allen vier Landkreisen nach geeigneten Nachwuchskräften.
Trotz des breiten Angebots haben noch nicht alle Jugendlichen die passende Lehrstelle gefunden: Von den insgesamt 2.490 ausbildungsgeeigneten jungen Leuten, die sich seit 1. Oktober 2020 bei ihrer Arbeitsagentur gemeldet haben, waren zuletzt noch 626 Mädchen und Jungen auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz.
„Wer jetzt noch nicht weiß, wohin die berufliche Reise im Herbst gehen wird, sollte unbedingt dranbleiben und – falls noch nicht geschehen – Kontakt mit unseren Berufsberater*innen aufnehmen“, rät Nikolaus Windisch. Diese helfen bei der Stellensuche, geben Tipps zur Bewerbung, informieren aber auch zu Überbrückungsmöglichkeiten, sollte es mit einer Lehrstelle in diesem Jahr nicht mehr klappen.
Jugendliche aus den Landkreisen Freising, Erding, Dachau und Ebersberg können sich unter den Servicerufnummern 08161 / 171 510 oder 0800 / 5555 00 zur Berufsberatung anmelden. Viele Informationen rund um die Ausbildungssuche gibt es außerdem hier: https://www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Freising:
Arbeitslosigkeit:Stabile Verhältnisse auf dem Freisinger Arbeitsmarkt – die Agentur für Arbeit Freising zählte im Juli 2021 insgesamt 2.896 Arbeitslose (-1 Person im Vergleich zum Vormonat), darunter 294 Jugendliche unter 25 Jahren.
Die Arbeitslosenquote lag damit im Juli 2021 zum Vormonat unverändert bei 2,6 Prozent. Im Juli 2020 errechnete sich eine Quote von 3,1 Prozent. Im Juli 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, lag sie im Landkreis Freising bei 1,9 Prozent.
Personalnachfrage:
Die Unternehmen informierten die Arbeitsvermittler*innen im Juli 2021 über 402 neu zu besetzende Arbeitsstellen im Landkreis Freising. Das waren 32 Stellen mehr als im Vormonat und 69 Stellen mehr als im Juli 2019.
Insgesamt befanden sich zuletzt 1.518 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Freising.
Zwischenbilanz Ausbildungsmarkt:
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober 2020 meldeten die Unternehmen der Freisinger Arbeitsagentur insgesamt 957 offene Berufsausbildungsstellen. Im Juli 2021 waren davon noch 432 Stellen unbesetzt.
839 Jugendliche auf Ausbildungssuche nahmen im selben Zeitraum das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit wahr. Davon waren im Juli 2021 noch 209 junge Menschen auf der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz.