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Staatsminister Dr. Florian Herrmann zu Besuch im Weltladen Freising

Quelle: Weltladen Freising
26.09.2020

Freising

Am Samstag, den 19.09.2020, begrüßten Ingrid Oberle, Vorstand vom Verein Partnerschaft Eine Welt e.V., und Theresia Endrieß, Hauptamtliche des Freisinger Weltladens, Dr. Florian Herrmann.

Am Samstag, den 19.09.2020, begrüßten Ingrid Oberle, Vorstand vom Verein Partnerschaft Eine Welt e.V., und Theresia Endrieß, Hauptamtliche des Freisinger Weltladens, Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, sowie Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher.

Bei einer Besichtigungsrunde im Weltladen informierte Theresia Endrieß über den Fairen Handel und stellte anhand des Segelespressos die Prinzipien vor. Ingrid Oberle erklärte, das der Verein Partnerschaft Eine Welt e.V. Träger des Weltladens ist und was es heißt ein Geschäft ehrenamtlich zu betreiben.

Das Highlight: Dr. Forian Herrmann übernahm eine kurze Verkaufsschicht im Laden. Den frisch gebrühten Segelespresso genossen dann alle draußen, da sich coronabedingt nicht so viele Menschen gleichzeitig im Laden aufhalten konnten.

Anschließend fand im Gemeindesaal St. Georg noch eine Diskussionsrunde mit Vertreter*innen des Vereins und des Fairen Forums Freising statt. Dr. Herrmann, der vom Eine-Welt-Netzwerk Bayern auch „Bayerns Eine Welt Minister“ genannt wird, würde derzeit gern mehr auf dem Gebiet der internationalen Entwicklungszusammenarbeit machen, wie er sagte, aber Corona würde derzeit alles andere überlagern.

Herrmann sprach sich aber deutlich für Fairen Handel aus: „Wir brauchen Handel, und er muss fair sein.“ Er betont: „Wir müssen uns klar machen, dass man mit relativ kleinem Aufwand recht große Auswirkung erzielen kann.“

Vertreter*innen des Fairen Forums warben um Unterstützung für ihre Arbeit auf kommunaler Ebene: Oft fehle das Wissen, wie faire oder ökologische Produkte von kommunaler Seite gekauft / eingesetzt werden könnten. Hier baten sie um Zuarbeit durch das Land Bayern.

Zum Thema Lieferkettengesetz räumte Herrmann ein, sich damit noch nicht intensiv auseinandergesetzt zu haben und fragte die Freisinger Fairtrade-Expert*innen: „Wo ist für Sie die rote Linie beim Lieferkettengesetz? Wann würde es seine Schlagkraft verlieren?“

Für Heide Hoffmann, eine der beiden Sprecherinnen des Fairen Forums, war die Antwort klar: „Verbindlichkeit.“ Auch Oberbürgermeister Eschenbacher unterstrich, wie wichtig die Sorgfaltspflicht hierbei sei. Derzeit seien die Firmen, die freiwillig auf eine saubere Lieferkette achteten, im Nachteil, erläuterte Hoffmann, da sie Mehrkosten tragen müssten, welche sich die Mehrzahl deutscher Firmen noch spare. Im Sinne einer Chancengleichheit müsse es hier einheitlicher zugehen. Hoffmann bat Dr. Herrmann darum, bei der CSU für ein schlagkräftiges Lieferkettengesetz zu werben.

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