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THW Freising hält ersten Ausbildungssamstag des Jahres trotz Corona ab.

Quelle: THW Freising
05.10.2020

Freising

Ungeachtet der Corona-Pandemie soll und muss der hohe Ausbildungsstand im THW erhalten bleiben.

Deshalb veranstaltete das THW Freising Ende September seinen ersten Samstagsausbildungsdienst. Aufgrund der immer noch anhaltenden Pandemie kommt bei Planung und Vorbereitung von Ausbildungen und Übungen ein Mehraufwand auf die Ehrenamtlichen zu.

Die Ausbildungen müssen so geplant werden, dass sich nicht zu viele Personen an einem Ort oder im selben (geschlossenen) Raum aufhalten. Aus diesem Grund waren die Einsatzkräfte des Ortsverbandes an diesem Samstag in der ganzen Region verteilt.

Eine Gruppe von vier Helfern reiste mit den LKW-Ladebordwand und der Netzersatzanlage (NEA) 250 kVA ins niederbayerische Vilsbiburg, um dort mit dem Ortsverband Ergolding das synchronisierte Einspeisen mit zwei Netzersatzanlagen ins normale Stromnetz zu üben. (Siehe Pressemeldung vom 30.09.2020)
Für die Fachgruppe Notversorgung ging es in die Luitpoldanlage in Freising.

Dort wurde im Auftrag des Landratsamtes Freising die Corona-Teststation des Landkreises errichtet. Die Fachgruppe Notversorgung kümmerte sich um die Wasser- und Stromversorgung sowie die Abwasserentsorgung der Teststation. Die Fachgruppe Notversorgung ist speziell für solch Szenarien ausgebildet und ausgestattet.

Die Bergungsgruppe des Ortsverbandes kümmerte sich um den Materialerhalt ihrer Ausrüstung. So wurde in der Unterkunft das Sprengwerk des Abstützsystem Holz erneuert bzw. komplett neu angefertigt.

Die Fachgruppe Wasserschaden Pumpen hatte ebenfalls eine kurze Anreise. So wurde von Ihnen das richtige Aufladen unseres Schwenkladers auf den Tieflader geübt und geprobt. Im Einsatzfall wird der Schwenklader im Innenhof der Unterkunft auf den Tieflader geladen und dann zum Einsatzort gebracht. Um nicht unnötig Zeit zu vergeuden, müssen diese Schritte immer wieder geübt werden. Nur so kann sich der spätere Kraftfahrer des Gespannes darauf verlassen, dass die Ladung sicher verzurrt an Ort und Stelle steht und während der Fahrt auch dort bleibt.

Nach dem Mittagessen, das die OV-Küchencrew wieder einmal hervorragend gezaubert hatte, hielt Atemschutzbereichsausbilder Wolfgang Baumgartner noch eine Überraschung für die Helfer bereit. Für viele Helfer war es wie ein Déjà-vu. In der ehemaligen Unterkunft des Ortsverbandes am Sondermüllerweg wartete eine kleine Einsatzübung auf die Atemschutzgeräteträger. In einem verrauchten Gebäude werden noch Personen vermisst. Diese galt es möglichst rasch aufzufinden und natürlich auch aus dem verrauchten Gebäude zu retten.
Während der Übung zeigte sich auch wieder, wie beengt das THW Freising über Jahrzehnte untergebracht war. Inzwischen ist der alte Innenhof nur noch mit Einweiser zu befahren.

Auch für den OV-Stab bleibt die Arbeit trotz Corona nicht liegen. So war Ortsbeauftragter Michael Wüst den ganzen Tag damit beschäftigt, Waren für das landkreiseigene Corona-Schutzausstattungsdepot zu kontrollieren, zuzubuchen und gegebenenfalls nachzubestellen. Ausbildungsbeauftragter Ulrich Mayer überzeugte sich von den Ausbildungen und plante unter Vorbehalt die nächsten Lehrgänge und Ausbildungen.

Gegen 17 Uhr ging ein arbeitsreicher Dienstsamstag für den Ortsverband zu Ende. Die Corona-Pandemie zeigt leider, dass die Ehrenamtlichen aktuell einen deutlichen Mehraufwand an Arbeit und Planung zu bewältigen zu haben, um alle Hygienevorschriften einhalten zu können. Dennoch muss geübt werden. Nur so kann der Ortsverband auf lange Sicht einsatzbereit bleiben.

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