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Neue klinische Studien aus den Gebieten Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie, aber auch viele praktische Themen standen vergangene Woche im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung, zu der 370 Teilnehmer nach Weihenstephan gekommen waren. Geladen hatten Prof. Dr. Ewert Schulte-Frohlinde, Chefarzt der Inneren Medizin I des Klinikums Freising, der diesjähriger Kongress-Präsident der Gesellschaft ist, und Dr. med. Christian Zillinger, Gastroenterologe am MVZ Dorfen. Grußworte übersendeten Landrat Helmut Petz und Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher.
Für viel Gesprächsstoff sorgte eine aktuelle Umfrage des Bundes niedergelassener Gastroenterologen. Sie hatte nach dem Stand und der Qualität der Vernetzung zwischen niedergelassenen Ärzten und den Kliniken gefragt und insbesondere beim digitalen Datenaustausch noch reichlich Verbesserungsbedarf festgestellt. Dies zeigte auch die intensive Diskussion zu den Ergebnissen unter der Leitung von Prof. Julia Mayerle, Gastroenterologin an der LMU-München, und Prof. Frank Klebl, niedergelassener Gastroenterologe aus Erlangen.
Das Forum beschloss daher, in den kommenden Monaten im Rahmen eines gemeinsamen Facharbeitskreises weiter nach technisch und fachlich sinnvollen Lösungen zu suchen, welche einen ungehinderten und standardisierten Datenaustausch zwischen alle Beteiligten ermögliche. Nach Meinung von Prof. Schulte-Frohlinde seien diesbezüglich technischen „Insellösungen“ längerfristig nicht zielführend, wie auch die Teilnehmer der Diskussion bestätigt hatten.
Weitere Themenschwerpunkte waren die Förderung des fachärztlichen Nachwuchses, der auf der Tagung sein Wissen in einem „Gastro-Quiz“ auf die Probe stellen konnte, ferner die Notfall-Endoskopie und die Präsentation neuer Leitlinien. Besondere Beachtung fanden die State of the Art Lecture über die Krankheitsentstehung des Reizdarms von Prof. Michael Schemann, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Humanbiologie der TU München, sowie die Gastroenterology Foundation e.V.
Dieser Verein setzt sich in Schwellenländern für eine bessere medizinische Versorgung im Bereich der Gastroenterologie ein und wurde für den erfolgreichen Aufbau eines gastroenterologischen Zentrums in Nepal geehrt. Prof. Josef Phillip, Mit-Initiator des Projekts und ehemaliger Chefarzt des Klinikums Freising, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen. “Die Tagung war nach der Corona-bedingten langen Pause enorm wichtig für den wichtigen persönlichen Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen und insgesamt ein voller Erfolg“, so Prof. Dr. Ewert Schulte-Frohlinde.
Treffen der Bayerische Gastroenterologen in Weihenstephan
Quelle: Klinikum Freising
23.05.2022
Freising
Jahreskongress der bayerischen Gastroenterologen in Weihenstephan
Jahreskongress der bayerischen Gastroenterologen in Weihenstephan
Großer Bahnhof für die medizinische Fachwelt: Zur 49. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern trafen sich kürzlich auf dem Campus Weihenstephan Fachärzte, Fachpersonal und Industrie zum wissenschaftlichen und kollegialen Austausch.Neue klinische Studien aus den Gebieten Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie, aber auch viele praktische Themen standen vergangene Woche im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung, zu der 370 Teilnehmer nach Weihenstephan gekommen waren. Geladen hatten Prof. Dr. Ewert Schulte-Frohlinde, Chefarzt der Inneren Medizin I des Klinikums Freising, der diesjähriger Kongress-Präsident der Gesellschaft ist, und Dr. med. Christian Zillinger, Gastroenterologe am MVZ Dorfen. Grußworte übersendeten Landrat Helmut Petz und Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher.
Für viel Gesprächsstoff sorgte eine aktuelle Umfrage des Bundes niedergelassener Gastroenterologen. Sie hatte nach dem Stand und der Qualität der Vernetzung zwischen niedergelassenen Ärzten und den Kliniken gefragt und insbesondere beim digitalen Datenaustausch noch reichlich Verbesserungsbedarf festgestellt. Dies zeigte auch die intensive Diskussion zu den Ergebnissen unter der Leitung von Prof. Julia Mayerle, Gastroenterologin an der LMU-München, und Prof. Frank Klebl, niedergelassener Gastroenterologe aus Erlangen.
Das Forum beschloss daher, in den kommenden Monaten im Rahmen eines gemeinsamen Facharbeitskreises weiter nach technisch und fachlich sinnvollen Lösungen zu suchen, welche einen ungehinderten und standardisierten Datenaustausch zwischen alle Beteiligten ermögliche. Nach Meinung von Prof. Schulte-Frohlinde seien diesbezüglich technischen „Insellösungen“ längerfristig nicht zielführend, wie auch die Teilnehmer der Diskussion bestätigt hatten.
Weitere Themenschwerpunkte waren die Förderung des fachärztlichen Nachwuchses, der auf der Tagung sein Wissen in einem „Gastro-Quiz“ auf die Probe stellen konnte, ferner die Notfall-Endoskopie und die Präsentation neuer Leitlinien. Besondere Beachtung fanden die State of the Art Lecture über die Krankheitsentstehung des Reizdarms von Prof. Michael Schemann, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Humanbiologie der TU München, sowie die Gastroenterology Foundation e.V.
Dieser Verein setzt sich in Schwellenländern für eine bessere medizinische Versorgung im Bereich der Gastroenterologie ein und wurde für den erfolgreichen Aufbau eines gastroenterologischen Zentrums in Nepal geehrt. Prof. Josef Phillip, Mit-Initiator des Projekts und ehemaliger Chefarzt des Klinikums Freising, nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen. “Die Tagung war nach der Corona-bedingten langen Pause enorm wichtig für den wichtigen persönlichen Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen und insgesamt ein voller Erfolg“, so Prof. Dr. Ewert Schulte-Frohlinde.