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Zolling heißt geflüchtete Menschen aus der Ukraine willkommen

Quelle: Gemeinde Zolling
24.03.2022

Zolling

Der Krieg in der Ukraine tobt, immer mehr Menschen müssen ihre Heimat verlassen, um zu überleben. Einige dieser Menschen sind nun auch in Zolling angekommen.

Der Krieg in der Ukraine tobt, immer mehr Menschen müssen ihre Heimat verlassen, um zu überleben. Einige dieser Menschen sind nun auch in Zolling angekommen.


Aktuell sind es etwa 45 Ukrainerinnen und Ukrainer, die ausschließlich privat aufgenommen wurden. Um ihnen das Ankommen zu erleichtern, um sowohl die Helfer, als auch die Geflüchteten miteinander zu vernetzen und um Solidarität und Unterstützung zu demonstrieren haben sich die Spielvereinigung Zolling, der Helferkreis, die Nachbarschaftshilfe Zolling und die Gemeinde zusammengetan und ein Willkommens-Essen organisiert. So kamen am vergangenen Freitag im Zollinger Sportheim Gastfamilien, Engagierte und Geflüchtete zusammen, um gemeinsam zu Essen und sich auszutauschen.

Das Bedürfnis, den Menschen aus der kriegsgebeutelten Ukraine zu helfen, ist groß in Zolling. „Das Engagement in Zolling ist wirklich phänomenal“, findet Stephan Griebel vom Zollinger Helferkreis. „Wir sind in Zolling gut vernetzt“, sagt auch Markus Bauer, Leiter der Fußballabteilung der Spielvereinigung. Und so kam man in Gesprächen miteinander schnell zu dem Entschluss, noch enger zusammenzuarbeiten. Dass die Spielvereinigung als Verein auch mit an Bord ist, erklärt Vereinschef Markus Pöschl: „Der Verein hat mit seinen über 1000 Mitgliedern ein großes Netzwerk, das wir in dieser Sache zur Verfügung stellen können.“

Auch die Gemeinde war natürlich sofort mit im Boot. Sie übernahm die Kosten für das Essen, für Bürgermeister Helmut Priller eine Selbstverständlichkeit. So waren der Gemeindechef und einige Gemeinderäte auch bei dem Essen dabei, um mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Ebenfalls vor Ort war auch der Schulleiter der Grund- und Mittelschule, Thomas Dittmeyer. „Wir haben für die nächsten Wochen Willkommens-Gruppen für die Kinder eingerichtet“, sagt er. Diese Gruppen seien dazu da, dass die Kinder ankommen könnten, man jedes Kind dort abholen könne, wo es gerade steht. „Nicht alle haben die gleichen Bedürfnisse und wir wissen aktuell ja auch noch gar nicht, wie es weitergeht für die Familien“, erklärt der Schuleiter weiter.

Neben Pizza, Pasta und neuen Kontakten gab es für die geflüchteten Ukrainer und deren Gastfamilien auch noch viele wichtige Infos von Stephan Griebel vom Zollinger Helferkreis. Alles rund um ärztliche Versorgung, Arbeitsgenehmigung und viele andere wichtige bürokratische Schritte fasste er für die Anwesenden zusammen. Dabei ging es ihm nicht nur um die reine Information, sondern auch darum, den Menschen Mut zu machen und Sicherheit zu geben.

„Sie dürfen alle arbeiten und sie dürfen sich auch Selbstständig machen oder ein Geschäft eröffnen“, betonte er. Fußballchef Markus Bauer berühren die Schicksale: Familien, die tagelang im Auto unterwegs waren und nicht wissen, wann sie ihre Heimat wiedersehen; Jugendliche, die ohne Eltern hier ankommen „Da wird dann eine Gastfamilie über Nacht quasi zu Pflegeeltern“, sagt er nachdenklich. All jenen will man nun ein wenig Raum zum Durchatmen geben, sie willkommen heißen und sie unterstützen.

Dafür sind die Zollinger Bürgerinnen und Bürger, die entsprechenden Organisationen sowie die Gemeinde auch weiterhin aktiv. Gesucht werden übrigens Wohnmöglichkeiten. Wer also Leerstand hat oder ausreichend Platz, kann sich beim Helferkreis über das Prozedere informieren. Infos darüber, was außerdem benötigt wird und wie man sich einbringen kann, findet man ebenfalls beim Helferkreis auf der Webseite unter www.hk-zolling.de

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